In den letzten zwei Jahren war es Pflicht – der Arbeitgeber musste dem Angestellten ermöglichen, sofern es irgend möglich war, im Homeoffice zu arbeiten. Diese Pflicht endet jedoch am 20. März. Das stellt eine interessante Herausforderung für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber dar. Das, was in den letzten zwei Jahre normal war, soll jetzt von null auf hundert wieder abgeschafft werden.
Jeder von uns sehnt das Ende dieser Pandemie herbei. Wir alle wollen wieder unser gewohntes, normales Leben führen können. So viel steht fest. Mal wieder einen unverbindlichen Plausch mit den Kollegen halten. Ein Meeting im echten Leben – nicht per Video-Chat – abhalten. Späße zusammen machen. Sich Tipps holen, wenn irgendwas nicht so läuft, wie es sollte. Oder einfach nur einen Kaffee mit dem Lieblingskollegen schlürfen. Was lange wie Utopie in unseren Ohren erklang, wird wieder zur Realität. Der Büroalltag soll uns zurückerhalten.
Welche Komplikationen könnte das Ende der Homeoffice Pflicht mit sich bringen?
Was sich zunächst als Rückkehr zur Normalität anhört, stellt viele Arbeitnehmer dennoch vor große Probleme. War es zu Anfangs schwer, sich an das im Homeoffice Arbeiten zu gewöhnen, ist es in den letzten 24 Monaten jedoch Standard geworden. Nachdem die Bundesregierung den Bedarf erkannt hatte, hat sie es zur Pflicht gemacht. Tausende Arbeitnehmer passten daraufhin ihren Alltag an das ungewohnte Arbeiten im Homeoffice an. Tagesabläufe wurden geändert, Probleme überwunden. Irgendwie war es ja auch mehr als praktisch. Kinderbetreuung, auch wenn Schule oder Kita mal wieder coronabedingt geschlossen waren. Im Homeoffice kein Problem. Der Mensch ist anpassungsfähig und ein Gewohnheitstier.
Jetzt müssen die meisten Arbeitnehmer allerdings von heute auf gleich wieder präsent im Büro arbeiten. Das Virus nimmt sich jedoch davon herzlich wenig an. Die Inzidenzwerte steigen seit Karneval wieder. Die Impfbereitschaft stagniert. Es ist abzusehen, dass auch weiterhin Kinder und Erwachsene in Quarantäne müssen. Doch wie soll das vereinbar sein, wenn Mama oder Papa wieder jeden Tag zur Dienststelle müssen? Mal ganz davon abgesehen, dass das Ansteckungsrisiko in den Büros nicht zu verachten ist. Es geht hier nicht um Einzelbüros, sondern um Arbeitsplätze welche mehrere Angestellte gleichzeitig fassen. Kleine Raume, in denen zwei, drei oder auch vier Menschen gemeinsam sitzen. Ganz zu schweigen von den Großraumbüros.
Es bleibt den Betroffenen nur die Hoffnung auf Kulanz von seitens des Arbeitgebers. Doch nicht wenige Arbeitgeber erwarten, dass sie direkt wieder auf der Arbeitsstelle erscheinen. Eine Übergangslösung suchen viele Arbeitnehmer vergeblich. Und doch ist es unumgänglich, dass der Balanceakt zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbedürfnissen irgendwie überwunden wird.
Verlängerung der Homeofficepflicht?
Viele haben auf eine Verlängerung der Homeofficepflicht gehofft. Doch diese Hoffnung war leider nicht von Erfolg gekrönt nun müssen sich die Menschen wieder schnellstmöglich anpassen und Lösungen für ihre organisatorischen Probleme suchen.
Wie könnte man nun diese Schwierigkeiten managen? Eine freiwillige Übergangslösung der Arbeitgeber könnte einen Lösungsansatz bilden. Die Schaffung von Möglichkeiten, weiterhin im Bedarfsfall im Homeoffice zu arbeiten wäre für beide Fraktionen von Vorteil. Bleibt zu hoffen, dass die Bedürfnisse von allen Parteien bedient werden können.
Und hegen wir einfach mal die Hoffnung, dass diese unendlich wirkende Pandemie endlich ein Ende findet.
In diesem Sinne wünscht die Effectful Recruitment Berlin: bleibt alle gesund und kommt gut im Büroalltag an!
Wir können nicht alles. Aber das eine richtig gut.
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Individuell. Spezialisiert. Effektiv.
Um die Lesbarkeit beizubehalten, haben wir uns entschlossen, die männliche Form der Nomen zu verwenden. Wir sprechen aber natürlich geschlechterübergreifend damit alle Leser an. Es liegt uns fern, jemanden zu diskriminieren.